Auslandsüberweisungen in die Schweiz
Auslandsüberweisungen in die Schweiz können mit Banken in EUR mittel SEPA-Überweisung oder in CHF als klassische Auslandsüberweisung erfolgen. Für beide Leistungen fallen unterschiedliche Gebühren an und ggf. wirdf auch der Begünstigte an den Kosten der Überweisung beteiligt. Transferferdienstleister ermöglichen hingegen kostengünstige, schnelle und transparente Geldtransfers.
Dauer
Mit Banken kann schwer vorhergesagt werden, wie lang ein Geldtransfers in die Schweiz dauert, denn die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Zeitpunkt der Auftragserteilung
- Ausführung bei der Auftraggeberbank
- ggf. Verzögerung bei Abwicklung mittels Korrespondenzbanken
- Verarbeitung bei der Empfängerbank
Transferdienstleister haben eine bessere Infrastruktur und können Auslandsüberweisungen daher wesentlich schneller abwickeln. Im Vergleich ist Azimo am schnellsten, denn die Zahlung wird per SWIFT-Überweisung innerhalb von 24 Stunden abgewickelt. Die Anbieter TransferGo, TransferWise und Xendpay benötigen jeweils ca. 1-2 Werktage.
Wird die Überweisung als SEPA-Überweisung in EUR ausgeführt, greifen die gesetzlichen Ausführungsfristen.
Art der Auslandsüberweisung | Dauer |
Überweisung in EUR innerhalb des EWR | 1 Tag |
Überweisungen mittels Überweisungsvordruck (beleghaft) | 2 Tage |
Überweisungen in Fremdwährung innerhalb des EWR | 4 Tage |
Überweisungen in Drittstaaten (nicht EU, nicht EWR) | baldmöglichst, keine gesetzliche Ausführungsfrist |
SEPA mit und ohne Gebühren
Die Schaffung des einheitlichen Euro-Zahlungsraums (SEPA) geht auf Initiative der EU-Behörden zur Integration des elektronischen Zahlungsverkehrs in Euro zurück. Der SEPA-Raum umfasst 34 Länder, darunter befindet sich auch die Schweiz. Damit können bei vielen Kreditinstituten SEPA-Überweisungen mittels IBAN des Begünstigten kostenlos ausgeführt werden.
Beachten Sie jedoch, dass SEPA-Zahlungen nur in EUR abgewickelt werden und bei einigen Banken auch für SEPA-Zahlungen Gebühren anfallen. Sollten Sie Geld mit Währungsumtausch in die Schweiz überweisen wollen (z. B. EUR aus Deutschland in die Schweiz in Schweizer Franken CHF), müssen Sie das Geld mit einer klassischen Auslandsüberweisung überweisen.
Kosten einer klassischen Auslandsüberweisung
Bei einem Vergleich der Kosten für eine Auslandsüberweisung in die Schweiz in Höhe von 1.000 € mit Währungsumtausch bietet CurrencyFair die besten Konditionen. Dieser Anbieter und die Unternehmen TransferGo und Xendpay bieten Neukunden zudem mindestens eine Gratisüberweisung zum Testen an.
Bei Banken hängen die Gebühren einer klassischen Auslandsüberweisung von verschiedenen Faktoren ab:
- Betrag
- Bank des Auftraggebers
- Bank des Begünstigten
- zwischengeschalteten Korrespondenzbanken
- Wechselkurs
- Entgeltoption
Diese Entgeltoptionen sind möglich:
Empfänger zahlt alle Entgelte.
Sender und Empfänger teilen sich die Kosten.
Sender zahlt alle Gebühren.
Zusätzliche Gebühren durch Schweizer Banken
Bei eingehenden Überweisungen mittels Banken fallen bei Kostenteilung auch Gebühren für den Begünstigten in der Schweiz an.
- Credit Suisse
Gehen Zahlungen aus dem Ausland auf ein Konto bei der Credit Suisse ein, fallen dafür Gebühren an. Die Höhe richtet sich nach Vereinbarung. Unter 5.000 Transaktionen pro Jahr sind Zahlungseingänge kostenfrei.
- PostFinance
Zahlungseingänge aus dem Ausland in CHF oder einer anderen Währung sind bei der PostFinance kostenfrei.
- UBS
Die UBS berechnet ihren Kunden für alle Zahlungseingänge aus dem Ausland eine Gebühr von CHF 6,00, die ohne Vorabinformation vom eingehenden Überweisungsbetrag abgezogen wird.
Meldepflicht beachten
Nach § 11 Außenwirtschaftsgesetz (AWG) in Verbindung mit § 67 ff. Außenwirtschaftsverordnung (AWV) unterliegen Auslandsüberweisungen von und nach Deutschland ab einem Betrag von 12.500 € oder Gegenwert der Meldepflicht und müssen der Bundesbank gemeldet werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.