Auslandsüberweisung nach Paraguay
Paraguay gehört nicht zu den sogenannten SEPA-Ländern. Daher tätigen Banken nur klassische Auslandsüberweisungen in das südafrikanische Land. Im Vergleich dazu sind Transferdienste innovativer und schneller. In wenigen Minuten kann beispielsweise Bargeld vor Ort abgeholt werden.
Dauer
Bei Banken ist die Bearbeitungszeit für eine Auslandsüberweisung generell sehr lang. Da Paraguay kein SEPA-Land, sondern ein Drittland ist, gibt es keine gesetzlichen Anforderungen, wann eine solche Überweisung abgeschlossen sein muss. Daher benennen die Institute die Fristen nur „so bald wie möglich“. Letztendlich umfasst dies mehrere Werktage bis zu mehreren Wochen. In den meisten Fällen wird die beauftragte Bank andere Korrespondenzbanken einbeziehen. Diese Tatsache verzögert die Verarbeitung weiter.
Art der Auslandsüberweisung | Dauer |
Überweisung in EUR innerhalb des EWR | 1 Tag |
Überweisungen mittels Überweisungsvordruck (beleghaft) | 2 Tage |
Überweisungen in Fremdwährung innerhalb des EWR | 4 Tage |
Überweisungen in Drittstaaten (nicht EU, nicht EWR) | baldmöglichst, keine gesetzliche Ausführungsfrist |
Um Geld nach Paraguay zu überweisen, bedarf es mit diversen Transferdiensten nicht lange. Auf dem Bankkonto des Empfängers kann das Geld schon nach maximal vier Werktagen gut geschrieben sein. Die Möglichkeit innerhalb einiger Minuten das Geld in bar zu erhalten, kann beispielsweise mit den Anbietern WorldRemit oder Western Union durchgeführt werden.
Kosten
Die Kostenermittlung für eine Auslandsüberweisung mit einer Bank hängt von mehreren Faktoren ab:
- Höhe der Überweisungssumme
- Eingebundene Korrespondenzbank
- Empfangsbank
- Ausgewählte Entgeltoption
- Zur Verfügung gestellter Wechselkurs
Im Allgemeinen sind die Kosten dieser Institute höher als die Kosten für die Ausführung bei Transferdiensten. Bei den Online-Anbietern ist zu betonen, dass zumindest die erste Durchführung einer Auslandsüberweisung bei vielen Diensten kostenfrei erfolgen kann.
Weitere Vorteile von Transferdiensten:
- Gebühren generell niedriger gegenüber Banken
- Der Überweisungsbetrag kommt in voller Höhe beim Zahlungsempfänger an
- Der Wechselkurs wird oftmals in Höhe des offiziellen Währungskurses durchgeführt
- Keine zwischengeschalteten Banken
Wechselkurs
Der von einer Bank angebotene Abrechnungskurs für einen Tausch in die Fremdwährung beinhaltet normalerweise eine sehr hohe Marge. Auf diese Weise kann das Institut zusätzlich zu den bereits erhobenen Gebühren mehr Gewinn bei der Abwicklung von Auslandsüberweisungen erzielen. Allerdings führt das zu negativen Ergebnissen auf Seiten des Empfängers. Diese Tatsache zeigt sich insbesondere bei Transaktionen mit großen Geldbeträgen. Der finanzielle Verlust des Empfängers kann schwerwiegend sein.
Die von Online-Anbietern angebotenen Wechselkurse sind allesamt recht gut. Einige Anbieter nehmen einen Tausch in die Landeswährung von Paraguay, dem PYG, vor. Auf diese Weise können Sender und Empfänger sicher sein, dass es zu kaum Einbußen aufgrund des Währungstausches kommt.
Meldepflicht bei hohen Überweisungssummen
Zahlungen aus oder nach Deutschland mit einem Betrag ab 12.500 Euro oder einem entsprechenden Gegenwert sind gemäß § 11 Außenwirtschaftsgesetz (AWG) in Verbindung mit §§ 67 ff. Außenwirtschaftsverordnung (AWV) der Bundesbank zu melden. Das Auslassen dieser Meldung kann zu einer Geldstrafe von bis zu 30.000 € führen!
Geld senden nach Paraguay
Neben der Banküberweisung kann das Empfangen von Bargeld vor Ort mehrere Vorteile bieten. Die Überweisungen können beispielsweise mit den Online-Anbietern WorldRemit oder auch Western Union getätigt werden. Die Verfügbarkeit des Geldes ist bereits nach wenigen Minuten, bzw. innerhalb einer Stunde gegeben. Auf der anderen Seite benötigt der Zahlungsempfänger kein eigenes Konto, die Dienstleister arbeiten mit der örtlichen Bank zusammen. Im Beispiel von WorldRemit ist es die BBVA.