Auslandsüberweisung nach Deutschland
Deutschland gehört seit Beginn an zum europäischen Zahlungsraum, dem sogenannten SEPA. Dieses ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Überweisung in das Land. Dennoch sollte ein Vergleich von Banken und Transferdiensten vorgenommen werden, damit das bestmögliche Angebot gefunden wird.
Dauer
Unter anderem wurden für eine Überweisung innerhalb des europäischen Zahlungsraumes Bestimmungen festgelegt, wie lange eine solche Transaktion maximal dauern darf. So kann zum Beispiel eine exakte Planung der Zahlung erfolgen.
Art der Auslandsüberweisung | Dauer |
Überweisung in EUR innerhalb des EWR | 1 Tag |
Überweisungen mittels Überweisungsvordruck (beleghaft) | 2 Tage |
Überweisungen in Fremdwährung innerhalb des EWR | 4 Tage |
Überweisungen in Drittstaaten (nicht EU, nicht EWR) | baldmöglichst, keine gesetzliche Ausführungsfrist |
Wird das Geld aus einem anderen Land, außerhalb von SEPA, überwiesen, gelten hingegen keine Ausführungsfristen. Die Dauer bei Banken kann sich dann um einige Werktage verlängern. Transferdienste führen dennoch eine Überweisung in sehr kurzer Zeit durch.
Kosten
Separate Gebühren für die Durchführung einer SEPA-Überweisung, von Deutschland aus, werden von den Banken in der Regel nicht erhoben. Diese sind bereits in den Kontoführungsgebühren enthalten. Allerdings können Kosten anfallen, wenn das Geld angenommen und verbucht wird.
Eingehende Überweisungen aus dem Ausland (DACH)
1,00 ‰ mind. 10,00 € – max. 150,00 €. Bei Eingang in Fremdwährung kommen noch einmal 0,25 ‰ mind. 2,50 € – max. 100,00 € hinzu.
Zwischen 3,50 € und 20,00 €. Abhängig vom Betrag und Währung.
CHF 6. Die Gebühr wird direkt vom Überweisungsbetrag abgezogen.
Kontoführungsgebühren gibt es hingegen bei Transferdiensten nicht. Aus diesem Grund wird eine geringe Gebühr für eine Transaktion nach Deutschland erhoben. Allerdings gibt es auch viele Online-Anbieter, die für Neukunden erste Überweisungen kostenfrei durchführen. Somit sind sie wiederum günstiger als Banken.
Wechselkurs
Bei einer SEPA-Überweisung wird kein Währungstausch vorgenommen. Die Zahlung erfolgt in Euro. Allerdings kann es vorkommen, dass Banken eine weitere Marge bei der Überweisung erheben und sich der Auszahlungsbetrag schmälert. Erfolgt die Zahlung von einem Land, in dem der Euro nicht die offizielle Währung und somit ein Währungstausch notwendig ist, ist eine hohe Marge generell einberechnet.
Nur selten ist diese Marge auch bei Transferdiensten zu finden. Hier wird grundsätzlich die volle Überweisungssumme transferiert.
Geld senden nach Deutschland
Auch für Deutschland wird von vielen Transferdiensten die Möglichkeit gegeben, dass die überwiesene Summe als Bargeld bei zahlreichen Partnerbanken direkt abgeholt werden kann. Dabei hat der Empfänger die Vorteile, dass dieser kein eigenes Konto besitzen muss und die Überweisung teilweise innerhalb weniger Minuten vollzogen ist.