Bankkonto in Italien eröffnen: So geht’s 2024

Italien ist nicht nur eines der favorisierten Urlaubsländer der Deutschen, sondern wird auch immer beliebter, wenn es ums Auswandern geht. Gerade dann beschäftigen sich viele Deutsche mit der Eröffnung eines Bankkontos in Italien.

Doch ein italienisches Bankkonto macht nicht nur für Auswanderer Sinn. Auch für Grenzgänger, die gerne in Italien einkaufen, oder Menschen, die oft beruflich in Italien sind, kann sich ein italienisches Konto lohnen.

Wie du als Deutsche/r ein Bankkonto in Italien eröffnest und wie du mit Alternativen wie Wise oder Revolut Zeit und Geld sparst, erfährst du hier.

Wie eröffnet man ein Bankkonto in Italien als Ausländer?

Generell lässt sich unterscheiden zwischen Ausländern mit Wohnsitz in Italien und solchen ohne. Mit einem Wohnsitz stehen dir im Prinzip die selben Optionen offen wie den Italienern und auch die Voraussetzungen sind nicht höher.

Höchstwahrscheinlich kannst du als Deutscher sogar deinen Ausweis zur Identitätsbestätigung nutzen und bist nicht zwingend auf deinen Reisepass angewiesen.

Welches Bankkonto in Italien ist das beste für Deutsche?

Wenn du keinen Wohnsitz in Italien hast, kommen für dich wie bereits erwähnt ohnehin nur bestimmte Konten in Frage. Doch welche Bank ist für dich die beste?

Das können wir pauschal natürlich nicht beantworten, denn das hängt ganz von deinen Bedürfnissen ab. Prinzipiell sind Anbieter wie Wise oder Revolut die bessere Wahl, wenn es um internationale Finanzen geht. Wenn du dennoch ein Bankkonto in Italien eröffnen möchtest, empfiehlt es sich, dies bei einer der großen italienischen Bankenzu tun.

Nachfolgend findest du eine Tabelle, die die beiden Anbieter Wise und Revolut mit Konten zweier italienischer Banken vergleicht.

Aus der Tabelle geht hervor, dass die Kontoführung und Kontoeröffnung bei allen vier Anbietern kostenlos möglich ist. Bei der BNL mit dem Modulo Smart Conto ist dies der Fall, wenn du unter 30 Jahre alt bist oder mindestens 150.000 EUR investierst.

Die Kontoeröffnung vor Ankunft in Italien ist allerdings nur mit Wise und Revolut möglich. Bei UniCredit und der BLN lassen sich die Konten zwar auch online eröffnen – bei BLN aufgrund der Gebühren empfehlenswert – du musst allerdings einen Wohnsitz in Italien haben.

Hinsichtlich der Auslandsüberweisungen sind die variablen Gebühren bei den italienischen Banken geringer, auch wenn es hohe Mindestgebühren gibt. Allerdings wird hierbei nicht der Devisenmittelkurs ohne Aufschlag verwendet.

Die BLN schlägt beispielsweise bei EUR/USD ca. 0,7 - 0,85 % auf, wodurch die Gesamtgebühren höher liegen, als bei Wise oder Revolut.

Wise - Wie eröffnet man ein Konto?

Um bei Wise ein Konto zu eröffnen, musst du nur die Internetseite des Unternehmens besuchen. Doch klickst du auf „Jetzt ein Konto eröffnen“ und folgst den angezeigten Schritten. Du brauchst dabei nur eine Handynummer, dein Identifikationsdokument und einen Adressnachweis.

Revolut - Wie eröffnet man ein Konto?

Das Banking von Revolut spielt sich fast ausschließlich in der App ab. Deshalb musst du zuerst die Revolut App aus dem App oder Play Store herunterladen. Dort gibst du deine Handynummer an, wählst den Kontotyp aus, verifizierst dich und fertig.

Unicredit

Die Bank Unicredit¹ kennst du vielleicht aus Deutschland oder Österreich, denn auch hierzulande gibt es Tochtergesellschaften der italienischen Großbank mit Sitz in Mailand.

Die Unicredit bietet ihren Kundinnen und Kunden verschiedene Konten, Karten und Darlehen. Hier kann man zwischen dem nachhaltigen Conto Corrente My Genius Green, dem Standard Conto Corrente My Genius und dem Unicredit Basiskonto wählen. Die Netzabdeckung der Unicredit Automaten und Filialen ist dabei eine der besten des Landes.

Wie eröffnet man ein Konto bei UniCredit?

Um ein Konto bei der UniCredit Bank in Italien zu eröffnen, kannst du entweder in eine Filiale gehen oder die Website nutzen. Denke daran, dass du die notwendigen Dokumente wie Reisepass, Adressnachweis und die italienische Steuernummer bereithältst.

BNL

Als Tochtergesellschaft der bekannten BNP Paribas ist die Banca Nazionale del Lavoro, kurz BNL,² die sechstgrößte Bank in Italien.

Bei der BNL gibt es eine große Auswahl an Konten, darunter das Modulo Full und das Modulo Powered, für alle, die das komplette Banking-Angebot der BNL nutzen möchten.

Im Angebot ist außerdem das Modulo Smart, das es dir ermöglicht, dein Konto individuell zu konfigurieren. Dieses Konto gibt es auch für Personen unter 30, was das Konto noch erschwinglicher macht.

Wie eröffnet man ein Konto bei der BLN?

Die BLN bietet ebenfalls die Kontoeröffnung online oder in Filialen an. Gerade beim Conto BLNX Modulo Smart zahlst du aber 15 EUR, wenn du in die Filiale gehst. Deshalb kümmere dich um alle Unterlagen und wähle auf der Homepage das „Modulo Smart“ und eröffne so das Konto.

Intesa Sanpaolo

Auch mit einem Konto bei der beliebten Bank Intesa Sanpaolo³ bist du bestens bedient. Diese Bank bietet nicht nur Konten für Privatpersonen und Unternehmen an, sondern auch Darlehen, Karten und Versicherungen.

Im Ranking der 500 Unternehmen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis lag Intesa Sanpaolo 2022 nach eigenen Angaben auf Platz 1 im Finanzsektor – das spricht natürlich für sich.

Die Konto-Optionen bei der Intesa Sanpaolo sind zwar begrenzter als bei der BNL, das macht das Angebot aber auch übersichtlicher und weniger verwirrend. Hier kannst du zwischen dem XME Konto und dem Basis Konto wählen.

Wie viel kostet ein Bankkonto in Italien?

Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für ein Bankkonto sind natürlich die Kosten. In Italien ist es mit der Gebührenstruktur von Banken ähnlich wie in Deutschland: die meisten Banken erheben eine monatliche Kontoführungsgebühr, die von verschiedenen Zusatzleistungen ergänzt wird.

Eine Statistik zeigt allerdings, dass die Kosten für ein Girokonten in Italien deutlich höher sind als im Rest von Europa.⁶ Nicht selten liegen die jährlichen Kontoführungsgebühren über 100 Euro, meist exklusive der sogenannten Stempelgebühr – und das ist noch lange nicht alles.

Denn auch für Debit Cards und Kreditkarten wird in der Regel eine extra Gebühr berechnet. Auch Online Banking und Überweisungen im SEPA-Raum sind oftmals nicht im Preis für die Kontoführung enthalten. Sogar für das Schließen deines italienischen Kontos musst du bei den meisten Banken bezahlen.

Wie du siehst sind italienische Banken alles andere als kundenfreundlich. Ob ein Konto in Italien trotz der extrem hohen jährlichen Kosten gerechtfertigt ist, musst du letztendlich selbst entscheiden.

Um für dich die richtige Wahl zu treffen, solltest du dir deshalb auf jeden Fall die Gebührenordnung der jeweiligen Bank durchlesen, bevor du dein Konto eröffnest.

Um dir einen kleinen Eindruck über die Kosten zu vermitteln, haben wir hier einen Vergleich für dich:

Was muss ich wissen, bevor ich ein Bankkonto in Italien eröffne?

Wenn du ein Konto in Italien eröffnen möchtest, hast du die größte Auswahl, wenn du einen Wohnsitz vor Ort hältst. Ohne Wohnsitz sind die Optionen eingeschränkt und dir steht häufig nur das Conto internazionale / Conto estero zur Verfügung, welches sich an Ausländer ohne Wohnsitz in Italien richtet.

Als Person mit Wohnsitz ist die Kontoeröffnung dann recht simpel. Du benötigst einige Dokumente wie einen Identitätsnachweis, eine italienische Steuernummer, einen Adressnachweis (z. B. Mietvertrag) und unter Umständen einen Arbeitsvertrag mit einer italienischen Firma.

Einige Banken ermöglichen auch die Kontoeröffnung online, während du beim Großteil jedoch vor Ort erscheinen musst. Grund dafür sind meistens die Regulierungen. Bedenke auch, dass italienische Banken öfter mal Kontoführungsgebühren von über 100 Euro pro Jahr haben, sodass sich ein Vergleich der Banken definitiv lohnt.

Welche Dokumente brauchst du zum Konto eröffnen in Italien?

Als EU-Bürger/in ein Bankkonto in Italien zu eröffnen, ist nicht weiter kompliziert. Dennoch musst du einige Voraussetzungen erfüllen, damit dein Antrag auf ein italienisches Konto genehmigt wird.

Zunächst musst du mindestens 18 Jahre alt sein, um in Italien ein vollständiges Bankkonto eröffnen zu können. Anders als in Deutschland gibt es in Italien eine Vielzahl von Konten, die für verschiedene Zwecke und Voraussetzungen gedacht sind.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern ist es in Italien auch für Ausländer/innen ohne Wohnsitz in Italien möglich, ein Bankkonto zu eröffnen. Je nachdem, ob du einen Wohnsitz hast oder nicht, kommen unterschiedliche Konten für dich in Frage. Die italienischen Konten für Ausländer/innen sind dabei weniger flexibel, bieten weniger Möglichkeiten und kosten dafür mehr.

Folgende Konten gibt es in Italien:

• Conto corrente (Girokonto): ein Konto für den Alltag
• Conto corrente cointestato: dieses Konto teilen sich zwei oder mehrere Personen, zum Beispiel Familien oder Ehepartner
• Conto di risparmio (Sparkonto): bei diesem Konto sind die Zinsen höher
• Conto di deposito (Sparbuch): hier hast du weniger Flexibilität, dafür aber noch höhere Zinsen
• Conto estero/conto internazionale : ein Konto speziell für Menschen ohne Wohnsitz in Italien

Die Dokumente, die du zur Eröffnung des jeweiligen Kontos benötigst, hängen davon ab, ob du einen Wohnsitz in Italien hast oder nicht.

Wenn du in Italien gemeldet bist, kannst du mit den folgenden Unterlagen ein conto corrente beantragen:

• Reisepass oder sonstiger Lichtbildausweis
• Beschäftigungs-Nachweis deines italienischen Arbeitgebers (zum Beispiel Arbeitsvertrag)
• Italienische Steuernummer (codice fiscale)
• Adress-Nachweis (zum Beispiel Mietvertrag oder Nebenkostenabrechnung)

Als Deutsche/r ohne Wohnsitz in Italien kannst du dein conto estero oder dein conto internazionale mit folgenden Dokumenten eröffnen:

• Reisepass
• Nachweis des Wohnsitzes im Ausland (zum Beispiel durch Nebenkostenabrechnung oder Mietvertrag)

Kann ich ein Konto in Italien eröffnen, nur mit meinem Pass?

Der Pass ist notwendig, um damit deine Identität zu bestätigen. Möchtest du ein Konto für Ausländer eröffnen (z. B. Conto internazionale) könnte das eventuell sogar ausreichen.

In der Regel, und um die richtigen italienischen Konten zu eröffnen, benötigst du aber noch mehr: einen Adressnachweis sowie eine italienische Steuernummer und evtl. einen Arbeitsvertrag mit einer italienischen Firma.

Minimiere den Aufwand mit Alternativen wie Wise oder Revolut

Auch wenn es in Italien nicht besonders schwer ist, die Voraussetzungen für ein Konto zu erfüllen, suchen viele Menschen nach Alternativen, denn die Konten für Personen ohne italienischen Wohnsitz können ziemlich teuer werden.

Deine Finanzen in Italien mit deinem deutschen Konto abzuwickeln ist allerdings auch keine Option, da deutsche Banken für Transaktionen im Ausland hohe Gebühren verlangen. Das Abheben an italienischen Geldautomaten kann so schnell zur Kostenfalle werden.

Aber das muss nicht sein, denn mit Anbietern wie Wise oder Revolut kannst du ganz einfach von zu Hause aus ein internationales Konto eröffnen – und das ganz ohne Kontoführungsgebühren.

Konten wie das Multi-Währungs-Konto von Wise ermöglichen es dir, mehr als 50 verschiedene Währungen zu halten und auf der ganzen Welt zu bezahlen, ohne sich über teure Gebühren oder undurchsichtige Wechselkursaufschläge Sorgen zu machen. Damit wird ein italienisches Konto absolut überflüssig.

So eröffnest du ein Konto in Italien

Ein Konto in Italien zu eröffnen, ist ganz einfach. Wenn du dich für eine Bank entschieden hast, kannst du einfach mit den benötigten Unterlagen in eine Filiale kommen und dort das gewünschte Konto beantragen.

Wenn du nicht gerade im deutschsprachigen Südtirol bist, solltest du allerdings auch die Sprachbarriere berücksichtigen, denn die Angestellten der italienischen Banken sprechen nicht unbedingt Deutsch oder Englisch. Beachte außerdem, dass die Banken in Italien relativ kurze Öffnungszeiten haben.

Kann man ein Bankkonto in Italien vor der Ankunft eröffnen?

Leider ist es nicht möglich, als Deutsche/r ein italienisches Konto aus dem Ausland zu eröffnen. Zwar bieten immer mehr Banken in Italien ihren Kundinnen und Kunden auch die Möglichkeit, ein Konto online zu beantragen, diese Option ist aber immer italienischen StaatsbürgerInnen vorbehalten.

Wofür benötige ich ein Bankkonto in Italien?

In Italien wird, wie in Deutschland, der Euro verwendet. Das bedeutet, du kannst im Prinzip auch dein deutsches Konto nutzen, um via SEPA ohne Mehrkosten Rechnungen in Italien zu begleichen.

Allerdings gibt es dennoch einige Vorteile. So erhältst du etwa mit einem italienischen Konto auch Zugriff auf Kreditkarten der italienischen Banken, da du bereits einen Fuß in der Tür hast. Auch überweisen manche Arbeitgeber das Geld nur auf ein italienisches Konto.

Vorteile eines Bankkontos in Italien

• Zahlungen direkt in Euro tätigen und empfangen

• Geld vom Arbeitgeber empfangen

• Möglicher Zugang zu italienischen Kreditkarten

Kann ich ein Bankkonto online eröffnen?

Während manche Banken vereinzelt eine Kontoeröffnung online ermöglichen, so ist das nicht der Standard. Häufig ist ein Besuch in der Filiale Pflicht, damit sich die Mitarbeiter der Bank vor Ort von der Echtheit deiner Dokumente überzeugen und deine Identität verifizieren können.

Alternativen dazu sind etwa Wise oder Revolut. Sie bieten neben einem Konto auch noch viele weitere Vorteile, etwa verschiedene Währungskonten, eine praktische Debitkarte, Kostenkontrolle via App und vieles mehr.

Wie lange dauert die Kontoeröffnung in Italien?

Die Kontoeröffnung an sich dauert in Italien nicht großartig länger als beispielsweise in Deutschland. Hast du alle Unterlagen vorbereitet, so kannst du eine Bankfiliale aufsuchen und sobald du in einem Gespräch mit einem Mitarbeiter bist, ist das Konto innerhalb weniger Minuten eröffnet.

Bedenke aber, dass die Öffnungszeiten der Banken anders sind als du es vielleicht aus Deutschland gewohnt bist. Üblicherweise haben sie von ca. 8:30 - 13:30 Uhr geöffnet und dann erneut nachmittags von 15:00 - 16:30 Uhr. Manche empfangen Kunden auch nur in dem Nachmittagszeitraum.

Welche Arten von Bankkonto gibt es in Italien?

Es gibt in Italien verschiedene Arten von Bankkonten, welche sich zum einen darin unterscheiden, für wen sie zugänglich sind. Die Mehrheit ist für Leute mit einem Wohnsitz in Italien gedacht und eine kleine Auswahl ist für Menschen ohne Wohnsitz verfügbar.

Zu den Konten für Personen ohne Wohnsitz zählen:

• Conto estero: Ein simples Girokonto, zum Geldüberweisen und Zahlungen empfangen.

• Conto internazionale: Ein Konto speziell für Menschen ohne Wohnsitz, häufig teurer als ein normales Girokonto.

Konten für Menschen mit Wohnsitz in Italien sind unter anderem:

• Conto corrente (Girokonto): Das normale Girokonto, mit ganzem Funktionsumfang, unter anderem einem Dispokredit.

• Conto deposito (Sparbuch): Wie bei einem deutschen Sparbuch sind die Konditionen zum Sparen strenger, dafür die Zinsen höher.

• Conto di risparmio (Sparkonto): Etwa vergleichbar mit einem Tagesgeldkonto, kannst du auf diesem Konto Geld sparen.

Wie viel kostet die Kontoeröffnung in Italien?

Die Kontoeröffnung an sich ist in Italien meist kostenlos. Vereinzelt sollen aber Ausländern schon 100 Euro oder mehr dafür berechnet worden sein. Falls dir diese Kosten ebenfalls aufgelistet werden, lohnt es sich, eine andere Bank zu besuchen.

Kostenlose Alternativen dazu sind z. B. Revolut und Wise, bei denen die Kontoeröffnung kostenlos ist und auch keine Kontoführungsgebühren anfallen.

Ist es möglich, ein gebührenfreies Konto in Italien zu eröffnen?

Häufig haben Konten von italienischen Banken hohe Kontoführungsgebühren. Bei einer traditionellen Bank wirst du deshalb eher nicht fündig.

Alternativen sind Anbieter wie Wise oder Revolut. Die Konten dieser Anbieter lassen sich bequem innerhalb weniger Minuten online eröffnen und bieten viele nützliche Features. So sind sie Multiwährungskonten, mit denen du Geld in mehreren Währungen halten und zum echten Wechselkurs tauschen kannst.

Was sind zusätzliche Kosten?

Auch wenn die Kontoeröffnung an sich kostenlos sein sollte, ist das keineswegs ein Garant dafür, dass dir keine Kosten entstehen werden. Insgesamt kannst du bei italienischen Banken mit folgenden Gebühren rechnen:

• Kontoführungsgebühren: Die reinen Gebühren für das Konto, meist monatlich berechnet.

• Kartengebühren: Eine monatliche oder jährliche Gebühr für deine Zahlkarte (Girocard/Debitkarte).

• Überweisungsgebühren: Bei manchen Konten ist es auch üblich, weiterhin für jede Überweisung zur Kasse gebeten zu werden.

• Wechselkursgebühren: Empfängst du Geld in einer anderen Währung, so haben viele Banken dafür extra Gebühren. Oft auch in Form eines Wechselkursaufschlags.

• Geldabhebegebühr: Möchtest du Geld von deinem Konto abheben? Dann kann es sein, dass du dafür eine Gebühr zahlen musst. Oft unterschiedlich, je nachdem, ob du am Automat oder beim Schalter abhebst.

• Kontoschließungsgebühr: Nicht selten verlangen italienische Banken eine Gebühr, wenn du dein Konto schließen möchtest.

Tipps für Überweisungen zwischen Deutschland und Italien

Während wir von Deutschland gewohnt sind, dass Überweisungen innerhalb des SEPA-Raums sehr günstig oder sogar kostenlos sind, ist das in Italien nicht unbedingt der Fall.

Und gerade, wenn du auch mal Geld in anderen Währungen senden möchtest, solltest du dabei weder deine deutsche noch deine italienische Bank nutzen – denn bei beiden wirst du tief in die Tasche greifen müssen. Schuld daran sind neben hohen Gebühren auch unfaire Wechselkurse und undurchsichtige Aufschläge, die du meist erst bemerkst, wenn es schon zu spät ist.

Für internationale Überweisungen empfiehlt es sich daher, günstigere Alternativen wie Wise zu nutzen, denn dort steht Transparenz an erster Stelle. Bei Wise hast du nicht nur verschiedene besonders preisgünstige Optionen für deine Auslandsüberweisungen, sondern siehst immer, wie sich die Kosten für deine Überweisung zusammensetzen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Banken verwendet Wise für Währungsumrechnungen außerdem den Devisenmittelkurs, also den echten Wechselkurs ohne Aufschläge.

Fazit - Bankkonto in Italien Eröffnen

Italien ist eines der wenigen Länder, die spezielle Konten für Kundinnen und Kunden ohne Wohnsitz in Italien anbieten. Allerdings sind Bankkonten in Italien die kostspieligsten in ganz Europa. Nicht selten zahlst du über 100 EUR allein für die Kontoführung, dazu kommen Gebühren für Zusatzleistungen wie Überweisungen, Kreditkarten etc.

Wenn du Geld sparen willst und nicht unbedingt eine italienische Kontonummer für Zahlungen von Gehalt und Co. benötigst, ist die Kontoeröffnung bei einer herkömmlichen italienischen Bank wahrscheinlich eher nichts für dich.

Wenn du aber dennoch von günstigen Auslandsüberweisungen und einem internationalen Konto mit all seinen Vorzügen profitieren möchtest, solltest du Alternativen wie Wise oder Revolut in Erwägung ziehen.

FAQ - Bankkonto in Italien

• Kann ich als Deutsche/r ein Bankkonto in Italien eröffnen?

Ja, dafür gibt es spezielle Optionen wie das conto internazionale oder das conto estero – diese Konten sind aber leider noch teurer als die herkömmlichen Girokonten in Italien.

• Was brauche ich, um ein Konto in Italien zu eröffnen?

Wenn du keinen Wohnsitz in Italien hast, benötigst du lediglich deinen Reisepass und einen Nachweis deiner Adresse in Deutschland.

• Kann ich ein italienisches Konto online eröffnen?

Nein, das ist leider nur als italienische/r Staatsbürger/in möglich.

• Kann ich ein Konto vor meiner Ankunft in Italien eröffnen?

Da du zur Eröffnung in eine Filiale vor Ort kommen musst, kannst du dein Konto in Italien erst nach deiner Ankunft eröffnen.

Quellen:

¹ Website von Unicredit, Unicredit, November 2022

² Website von BNL, BNL, November 2022

³ Website von Intesa Sanpaolo, Intesa Sanpaolo, November 2022

⁴ Zertifikate der Intesa Sanpaolo, Intesa Sanpaolo, November 2022

⁵ Deutsche Website der Volksbank Italien, Volksbank, November 2022

⁶ Jährliche Kosten für ein Girokonto in Europa nach Ländern, Statista, September 2009

⁷ Entgeltinformationen zum Konto International, Volksbank, November 2022