Max Müller
Last updated
24. November 2023

Wie eröffnet man ein Bankkonto in den USA [2023]

Bist du auf der Suche nach einem Bankkonto in den USA? In diesem Artikel erfährst du alles, was du zur Kontoeröffnung in den USA wissen musst, ganz gleich, ob bereits gelandet oder noch Zuhause bei der Planung.

Welche Dokumente benötige ich?

Ein Konto in den USA zu eröffnen ist auch wie hierzulande mit einigen regulatorischen Anforderungen verbunden. Deshalb benötigst du für die Banken in den Vereinigten Staaten natürlichen ebenso einige Dokumente, mit denen beispielsweise deine Identität nachgewiesen wird.

Zu den Dokumenten können unter anderem zählen:

  • Zwei Dokumente zum Identitätsnachweis (z. B. Pass und Führerschein)
  • Adressnachweis via Verbrauchsabrechnung
  • Gegebenenfalls ein gültiges Visum / Green Card
  • Möglicherweise Social Security Number oder ITIN (Individual Taxpayer Identification Number)

Weniger Papierkram mit Alternativen wie Wise

Alle Dokumente für die Kontoeröffnung zu besorgen, kann einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Insbesondere die ITIN oder auch eine Verbrauchsabrechnung. Mit einem Anbieter wie Wise, der sich auf internationale Überweisungen spezialisiert hat, sind die Vorgänge einfacher.

Natürlich ist Wise ebenfalls von Finanzaufsichtsbehörden reguliert und muss deine Identität und andere Dinge verifizieren. Allerdings kannst du dafür die Unterlagen aus deinem aktuellen Wohnsitzland nutzen und benötigst keine Sozialversicherungsnummer oder ITIN.

Du erhältst ein Multiwährungskonto, mit dem du Geld in über 50 Währungen halten und senden kannst und zudem lokale Bankverbindungen für 10 Währungen. So lässt sich Geld direkt in USD, EUR und vielen weiteren Währungen ohne Währungsumrechnung empfangen.

Probiere das Wise Konto

Wie eröffnet man ein Bankkonto in den USA?

Sind alle erforderlichen Unterlagen vorhanden, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Bankkonto in den USA zu eröffnen. Manche Banken bieten zur Kontoeröffnung nur den Weg in die Filiale, andere bieten zusätzlich einen Weg über die Website an.

Oft ist es allerdings so, dass selbst bei der Onlineeröffnung zumindest einmal ein Besuch in der Filiale nötig ist, vorwiegen um die Identität zu überprüfen. Vollständig das Konto online zu eröffnen ist, insbesondere für Ausländer, eher unüblich.

Ein wichtiger Punkt bei US-Konten ist, dass du manchmal auch ein gewisses Guthaben zur Kontoeröffnung einzahlen musst. Das sind häufig 25 – 100 USD. Dies ist notwendig, um das Konto zu aktivieren und es anschließend nutzen zu können.

Kann ich ein Bankkonto in den USA vor meiner Ankunft eröffnen?

Kurz gesagt: Nein, in den meisten Fällen ist es nicht möglich, ein Konto in den USA vor deiner Ankunft zu öffnen. Zum einen, da viele Banken noch auf die Kontoeröffnung direkt in der Filiale setzen und wenn es die Möglichkeit gibt online den Vorgang zu starten, dennoch ein Weg in die Bank von Bedarf ist.

Zum anderen lässt sich eine ITIN nicht ohne Weiteres beantragen und auch die Verbrauchsabrechnung, welche als Adressnachweis für den US-Wohnsitz gilt, ist erst nach der Ankunft erhältlich.

Es kann sich also durchaus lohnen, auf Anbieter wie Wise zurückzugreifen, mit denen du alles bequem von Zuhause aus vorbereiten kannst. So hast du ein einsatzbereites Konto für die USA, sobald du eintriffst.

Welches Konto in den USA ist das beste für Ausländer?

In den USA kannst du aus einer Fülle an verschiedenen Banken und Konten wählen. Hier ein Vergleich von einigen ausgewählten Banken untereinander sowie mit dem Geldtransferdienstleister Wise.

WiseChase Total CheckingWells Fargo Everyday CheckingBank of America Advantage Plus
USD und EUR KontoJaNur USDNur USDNur USD
Vor Ankunft in den USA eröffnenJaNeinNeinNein
Online eröffnenJaJaJaJa
Eröffnungsgebühr0 EUR0 USD0 USD0 USD
Mindestbetrag für Einzahlung0 EUR0 USD25 USD100 USD
Monatliche Kontoführungsgebühr0 EURAb 0 USDAb 0 USDAb 0 USD
Debit- / KreditkarteDebitkarteDebitkarteDebitkarteDebitkarte
AuslandsüberweisungenAb 0,41 %Ab 5 bzw. 0 USDAb 0 USDAb 0 USD
WechselkursDevisenmittelkurs ohne AufschlagWechselkurs mit AufschlagWechselkurs mit AufschlagWechselkurs mit Aufschlag
Kontoschließungsgebühr0 EUR0 USD0 USD0 USD

Die Tabelle zeigt, dass die ausgewählten Banken in den USA nur Konten in den USA anbieten. Zwar ist die Kontoeröffnung online möglich, allerdings nicht vor der Ankunft, da eine Social Security Number benötigt wird.

Zwar gibt es bei den Checking Accounts meist monatliche Grundgebühren, diese können allerdings umgangen werden, dazu gleich mehr. Im Übrigen ist nicht bei jedem Konto eine Mindesteinzahlung an Guthaben Pflicht.

Interessant ist außerdem, dass bei den Banken Auslandsüberweisungen bereits ab 0 USD möglich sind. Allerdings berechnen die Banken eine Aufschlag auf den Wechselkurs, welcher schnell höher ausfallen kann, als die 0,41 %, die Wise für einen internationalen Transfer berechnet.

Wise

Bei Wise kannst du unkompliziert online ein Multiwährungskonto eröffnen, mit dem du Geld in über 50 Währungen halten und versenden kannst. Zudem erhältst du lokale Bankverbindungen für USD, EUR und 8 weitere Währungen , um direkt Geld ohne Währungswechsel zu empfangen.

Faire und transparente Preisgestaltung wird bei Wise großgeschrieben, weshalb Gebühren bei einem Transfer immer vorher ersichtlich sind. Überweisungen in Fremdwährung sind bereits ab 0,41 % möglich und du erhältst den Devisenmittelkurs.

Das ist der echte Wechselkurs, wie ihn auch Google anzeigt, ganz ohne Auf- oder Abschlag. Im Konto enthalten ist auch eine Debitkarte, mit der du weltweit über dein Geld verfügen kannst.

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Chase

JPMorgan Chase, kurz Chase, gehört zu den vier großen Banken in den USA. Bei dem „Chase Checking Total“ Konto gibt es keine Kontoeröffnungsgebühr, dafür aber eine monatliche Kontoführungsgebühr von 12 USD. Diese lässt sich jedoch auf mehrere Arten umgehen:

  • Monatliche elektronische Geldeingänge von mindestens 500 USD oder
  • Ein tägliches Guthaben von mindestens 1500 USD oder
  • Ein durchschnittliches Guthaben in Verbindung mit Investments von mind. 5000 USD

Eine Debitkarte ist bei dem Konto enthalten und kein Mindestguthaben zur Einzahlung zwingend.

Ausgehende internationale Überweisungen in USD kosten 40 USD, werden sie in einer Fremdwährung ausgeführt, betragen die Kosten 5 USD. Letzteres gilt allerdings nur für Beträge unter 5000 USD. Darüber ist der Transfer kostenlos. Eingehende Wire Transfers kosten 15 USD.

Wichtig ist, dass Chase einen Aufschlag auf den Wechselkurs berechnet, sodass du bei einem Währungswechsel nicht den echten Devisenmittelkurs erhältst.

Wells Fargo

Die Wells Fargo Bank gehört ebenfalls zu den „Big Four“ Banken in den USA. Ähnlich wie das Konto von Chase ist auch das „Everyday Checking“ kostenlos zu eröffnen, hier gibt es allerdings eine Vorgabe zum Mindestguthaben von 25 USD.

Die monatlichen Kontoführungsgebühren betragen 10 USD, können allerdings umgangen werden, indem eine der folgenden Kriterien erfüllt ist:

  • 500 USD tägliches Guthaben
  • 500 USD eingehende Zahlungen
  • Kontoinhaber ist zwischen 17 und 24 Jahre alt
  • Verknüpft mit einer Wells Fargo Campus ATM Card oder Campus Debit Card

Eingehende Wire Transfers aus dem Ausland kosten 16 USD pro Überweisung, ganz gleich ob in USD oder Fremdwährung. Ausgehende internationale Überweisungen in USD kosten 45 USD und in Fremdwährung 35 USD, letzteres ist allerdings kostenlos, wenn Online- oder Mobile Banking für die Auftragsvergabe genutzt wurde.

Der Wechselkurs, den Wells Fargo für Transaktionen mit Fremdwährung nutzt, enthält ebenfalls einen Aufschlag.

Bank of America

Wie die beiden Vorgänger zählt auch die Bank of America zu den vier größten Banken in den Vereinigten Staaten. Verglichen mit den beiden anderen hat das „Advantage Plus“ mit 100 USD die höchste Forderung nach einem Mindestguthaben bei der Kontoeröffnung.

Die monatlichen Kontoführungsgebühren betragen normalerweise 12 USD, lassen sich aber umgehen, indem:

  • Mindestens ein Geldeingang über 250 USD vorhanden ist oder
  • Ein tägliches Guthaben von mindestens 1500 USD besteht oder
  • Du am Preferred Rewards program teilnimmst und dich für eine der oberen Stufen qualifizierst

Eine Auslandsüberweisung in USD kostet 45 USD , wird die Überweisung in einer Fremdwährung aufgegeben, ist es kostenlos. Das liegt daran, dass die Bank of America an den Wechselkursen mitverdient.

Anders als bei Chase und Wells Fargo sind bei ihr die Wechselkurse öffentlich einsehbar. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels lag der Wechselkurs, den die Bank of America nutzt, bei 1000 EUR = 997,20 USD. Der Devisenmittelkurs liegt bei 1000 EUR = 1053,18 USD.

Das bedeutet, der Kurs der BoA enthält einen Abschlag von ca. 5,4 %!

Was kostet es?

Die Kontoeröffnung für viele Konten in den USA ist kostenlos und die monatlichen Kontoführungsgebühren lassen sich umgehen, indem entweder ein gewisses Mindestguthaben vorhanden ist oder Geldeingänge zu verzeichnen sind.

Teuer wird es allerdings dann, wenn eine Auslandsüberweisung anfällt. Ein internationaler Wire Transfer in USD kostet gerne 40 USD und wenn er in einer Fremdwährung aufgegeben wird, ist es zwar ohne offensichtliche Gebühren, dafür mit versteckten Gebühren im Wechselkurs.

Diese können ohne Weiteres mehr als 5 % betragen.

Tipps für Überweisungen

Auslandsüberweisungen mit amerikanischen Konten können kostspielig sein. Hier einige Tipps, mit denen du die Kosten zwar nicht vollständig vermeiden, aber dennoch minimieren kannst:

  • Überprüfe beim Empfänger, welche Gebühren dort für eine Überweisung in Fremdwährung anfallen, unter Umständen ist es günstiger, das Geld in USD statt Fremdwährung zu verschicken
  • Verschicke idealerweise große Beträge in USD, denn dann ist die Gebühr fixiert, statt variabel im Wechselkurs enthalten
  • Nutze einen Service wie Wise, um von noch geringeren Gebühren zu profitieren

Fazit

Es gibt viele Banken, bei denen du in den USA ein Konto eröffnen kannst. Gerade die traditionelleren Banken ermöglichen das oft auch Ausländern, allerdings nicht ohne Besuch in der Filiale. Die Konten lassen sich in der Regel kostenlos eröffnen und die Kontoführungsgebühren mit einfachen Mitteln vermeiden.

Wenn du allerdings internationale Überweisungen planst, könnte dich das teuer zu stehen kommen. Zum einen gibt es bei den Überweisungen hohe Grundgebühren, wenn sie in USD ausgeführt werden oder Aufschläge auf den Wechselkurs von 5 % oder mehr.

Ein spezialisierter Anbieter wie Wise, bei dem du kostenlos und online ein Multiwährungskonto eröffnen kannst, ist da vielleicht die Lösung. So sind Überweisungen zu günstigen Konditionen möglich und du erhältst zudem Kontodaten für 10 Währungen zum Geldempfang ohne Umrechnung.

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FAQ

Kann ein Ausländer ein Konto in den USA eröffnen?

Ja, auch Ausländer können in den USA in Konto eröffnen. Dabei ist in der Regel ein Besuch in der Filiale nötig und du musst die oben genannten Dokumente vorbereiten.

Wie viel Geld brauche ich, um ein Bankkonto in den USA zu eröffnen?

Bei einigen Banken und Konten in den Vereinigten Staaten muss ein gewissen Mindestguthaben bei der Kontoeröffnung eingezahlt werden. Dieses beträgt meist zwischen 25 und 100 USD. Dazu kommen Kontoführungsgebühren von ca. 5 – 12 USD, welche aber umgangen werden können.

Kann ich ein amerikanisches Bankkonto online eröffnen?

Konten bei amerikanischen Banken lassen sich zwar online eröffnen, dann ist jedoch die Angabe der Social Security Number (Sozialversicherungsnummer) obligatorisch.

Kann ich ein Bankkonto in den USA vor meiner Ankunft eröffnen?

Da viele Banken bei Ausländern keine komplette Onlineeröffnung ermöglichen und ein Besuch in der Filiale unvermeidbar ist, lassen sich US-Konten normalerweise nicht vor der Ankunft im Land eröffnen. Ein Anbieter wie Wise kann hier eine gute Wahl sein, bereits im Vorhinein alles vorzubereiten.