Emma Müller
Last updated
28. Juli 2023

Das kostet ein Fremdwährungskonto bei der SCB (Siam Commerical Bank)

Die Kosten eines Fremdwährungskontos in Thailand unterscheiden sich bei den einzelnen Kreditinstituten erheblich. Die Gebühren sind uneinheitlich geregelt und lassen sich meist nicht auf den ersten Blick erkennen. Dies gilt insbesondere bei unklaren Kostenregelungen. Dennoch kann ein Fremdwährungskonto erforderlich sein.

Inhaltsverzeichnis

  1. Gründe für ein Fremdwährungskonto
  2. Eröffnungsbedingungen
  3. Konditionen
  4. Fazit

Gründe für ein Fremdwährungskonto

Bei einem längerfristigen oder dauerhaften Aufenthalt in Thailand ist die Nutzung eines Fremdwährungskontos für die meisten gängigen Währungen notwendig, um weiterhin flexibel und sicher Zahlungseingänge in fremder Währung erhalten zu können. Deutsche oder europäische Banken sind in Thailand allenfalls in den großen Städten vertreten und erheben hohe Gebühren für Abhebungen von Auslandskonten. Gleichzeitig ermöglicht das Fremdwährungskonto Überweisungen in das In- und Ausland und kann wie ein reines Inlandskonto auch für Abhebungen genutzt werden.

Ein Fremdwährungskonto empfiehlt sich insbesondere, wenn wiederkehrende Zahlungseingänge aus dem Ausland für den dauerhaften Aufenthalt nach Thailand transferiert werden sollen. Dies kann sowohl Lohnzahlungen beinhalten, als auch die Zahlungen der monatlichen Rente oder Pension. Ein Fremdwährungskonto kann daher insbesondere für Arbeitnehmer erforderlich sein, die in Thailand längerfristig beruflich tätig sind oder aber Rentnern und Pensionären, die Thailand als ihren Alterssitz gewählt haben und einen Zugriff auf ihre deutschen Renten- und Pensionsbezüge benötigen. Die Verrechnung der eingehenden Fremdwährung, zumeist Euro, in die Inlandswährung Baht erfolgt bei einem Fremdwährungskonto automatisiert.

Die älteste Bank Thailands, die SIAM Commercial Bank (SCB), bietet ebenfalls ein Fremdwährungskonto zu den nachfolgend dargestellten Eröffnungsbedingungen und Konditionen an:

Eröffnungsbedingungen

Die Eröffnung eines Fremdwährungskontos bei der SCB ist an mehrere Bedingungen geknüpft, die vom Antragsteller nachgewiesen werden müssen. Zunächst ist der SCB ein gültiger Reisepass vorzulegen. Zwingend erforderlich ist zudem ein Wohnsitznachweis in Thailand. Hinzu kommt eine Arbeitserlaubnis oder für den Fall des Alterssitzes eine Aufenthaltserlaubnis. Insbesondere der Wohnsitznachweis und die Arbeits- oder Aufenthaltserlaubnis sind oft mit bürokratischen Hindernissen verbunden.

Konditionen

Das SCB Fremdwährungskonto erfordert eine anfängliche Mindesteinlage von 800,00 € und gewährt keine Zinsen auf das vorhandenen Guthaben. Die Überweisungsgebühr für eingehende Zahlungen beträgt 0,25 % des Überweisungsbetrages. Die Mindestgebühr beläuft sich auf 300 Baht und die Maximalgebühr auf 500 Baht. Die Gebühr für ausgehende Zahlungen beträgt 0,5 % des Überweisungsbetrages, mindestens jedoch 550 Baht.

Das Fremdwährungskonto der SCB erfordert einen monatlichen Mindestgeldeingang in Höhe von 200,00 €. Bei Unterschreitung des monatlichen Mindestgeldeingangs wird eine Strafgebühr in Höhe von 8,00 € pro Monat berechnet. Die Gebühr für nicht einlösbare Schecks oder Lastschriften beträgt zwischen 225 und 250 Baht.

Fazit

Beim Fremdwährungskonto der SCB ist jede eingehende oder ausgehende Zahlung mit teils erheblichen Gebühren verbunden. Insbesondere bei vielen kleinen monatlichen Überweisungen kann sich ein erheblicher Kostenblock ergeben. Alternativ zu einem Fremdwährungskonto bei der SCB bietet sich das Multiwährungskonto von TransferWise an. Hierbei handelt es sich um ein Fremdwährungskonto aller gängigen Währungen mit einer transparenten und günstigeren Kostenstruktur.

Mehr Informationen zu TransferWise