Das kostet ein Fremdwährungskonto bei der Kasikornbank
Für Personen, die sich über einen längeren Zeitraum oder sogar dauerhaft in einem ausländischen Land aufhalten, ist die Eröffnung eines Fremdwährungskontos oft empfehlenswert. Ein solches Konto bietet in Thailand etwa die Kasikornbank an. Allerdings müssen Interessenten dafür einige Anforderungen erfüllen sowie nicht unbeträchtliche Gebühren entrichten. Deswegen drängt sich die Suche nach einer Alternative auf.
Welche Vorteile bietet ein Fremdwährungskonto?
Durch ein Fremdwährungskonto vermeidet der Kontoinhaber Wechselkursrisiken, die ansonsten sein Vermögen oder Einkommen schrumpfen lassen können. Zudem spart er Wechselgebühren, die bei einem Währungswechsel sonst in der Regel anfallen. Oft ist auch die Versorgung mit Bargeld in der Währung des Fremdwährungskontos bei einem inländischen Kreditinstitut einfacher und kostengünstiger.
Was ist die Kasikornbank?
Die Kasikornbank ist ein Kreditinstitut, das seinen Sitz in der thailändischen Hauptstadt Bangkok hat. Das oft auch nur verkürzt „KBank“ genannte Unternehmen wurde im Jahr 1945 unter dem Namen Thai Farmers Bank gegründet und zählt seit mehreren Jahrzehnten zu den fünf größten Geschäftsbanken Thailands. Im letzten Geschäftsjahr beliefen sich die Einlagen des Instituts auf 2.900.841 Millionen Baht und der Reingewinn auf 43,338 Millionen Baht.
Welche Anforderungen bestehen beim Fremdwährungskonto der Kasikornbank?
Die Eröffnung eines Fremdwährungskontos gestaltet sich bei der Kasikornbank bezüglich der zu erfüllenden Anforderungen nicht gerade einfach. Ein solches Konto bietet das Kreditinstitut grundsätzlich nur in Thailand registrierten juristischen Personen oder in Thailand wohnhaften natürlichen Personen an. Diese müssen zudem ihre nationale ID-Karte sowie ihre Arbeitserlaubnis oder einen Einkommensnachweis vorlegen.
Bei älteren ID-Karten, die noch über keinen Chip verfügen, ist zudem die Vorlage einer Wohnsitzbescheinigung notwendig. Zudem sind eine Mindesteinlage bei der Eröffnung des Kontos von 10.000 US-Dollar sowie eine durchschnittliche monatliche Mindesteinlage von 5.000 US-Dollar erforderlich.
Welche Gebühren verlangt die Kasikornbank für ein Fremdwährungskonto?
Mit dem Fremdwährungskonto der Kasikornbank sind für Inhaber verschiedene Kosten verbunden. So fällt bei der Unterschreitung der monatlichen Mindesteinlage in Höhe von 5.000 US-Dollar automatisch eine Gebühr von zehn US-Dollar an. Für eingehende Überweisungen verlangt die Bank zudem 0,25 Prozent des Überweisungsbetrags – jedoch mindestens 250 und höchstens 500 Baht. Für ausgehende Überweisungen ist der Prozentsatz mit 0,5 Prozent sogar doppelt so hoch. Zudem liegt hier das Minimum bei satten 1.000 Baht. Eine obere Grenze existiert nicht.
Welche Alternative gibt es zu einem Fremdwährungskonto bei der Kasikornbank?
Wegen der hohen Anforderungen und beträchtlichen Gebühren, die bei der Kasikornbank mit einem Fremdwährungskonto verbunden sind, empfiehlt es sich, Alternativen zu betrachten. Eine davon ist ein Multi-Währungs-Konto von TransferWise. Der in London ansässige Finanzdienstleister hat bereits mehr als vier Millionen Kunden und bietet einen durch den TÜV geprüften Transfer- und Wechselservice an.
Mit diesem könnten Kontoinhaber Geld in über 40 Währungen – unter anderem auch thailändische Baht – tauschen. Somit ist das Multi-Währungs-Konto deutlich flexibler als das Fremdwährungskonto der Kasikornbank. Zudem sind keine Mindesteinlagen erforderlich. Während bei der Überweisung von Geld ähnliche Kosten wie bei der Kasikornbank verbunden sind, ist der Geldempfang generell gebührenfrei.
Fazit
Generell ist ein Fremdwährungskonto bei der Kasikornbank für Personen vorteilhaft, wenn diese sich über einen längeren Zeitraum in Thailand aufhalten möchten. Den allgemeinen Vorteilen eines Fremdwährungskontos stehen allerdings teilweise schwierig zu erfüllende Bedingungen sowie hohe Gebühren gegenüber, die das thailändische Kreditinstitut fordert.
Deswegen ist für viele Interessenten die Eröffnung eines Multi-Währungs-Kontos – wie es etwa der Finanzdienstleister TransferWise anbietet – die bessere Alternative. Denn das ist nicht nur flexibler und spart Geld, sondern reduziert auch den Aufwand, der sonst mit der Eröffnung eines Fremdwährungskontos verbunden ist.