Das kostet ein Fremdwährungskonto bei der Bank of Scotland
Schottland zählt zu den schönsten Regionen Europas – wenn man die Natur, die Abgeschiedenheit und ein ruhigeres Leben liebt. Das zu Großbritannien gehörende Land mit seinem unverwechselbaren Charme ist damit nach wie vor Ziel vieler deutscher Auswanderer, vor allem Rentner und Pensionäre zieht es hier her. Die offizielle Währung in Schottland ist der Pfund Sterling (£). Die Bank of Scotland bietet ein Fremdwährungskonto, so dass die Bargeldversorgung auch für Bezieher deutscher Gelder kostengünstig bleibt.
Traditionell und verlässlich – die Bank of Scotland
Die Bank of Scotland ist eine der traditionsreichsten in ganz Europa – gegründet wurde sie schon Mitte des 17. Jahrhunderts vom schottischen Parlament. Doch altertümlich ist sie nicht, sie gab zum Beispiel als erste Bank überhaupt Banknoten aus. Auch bei der Einführung von Computern im Bankwesen und der Entwicklung des Homebankings nahm sie eine Vorreiterrolle ein. Heute gehört das Kredithaus zur Lloyds Banking Group, eines der ältesten Bankinstitute Großbritanniens.
Schottisches Bankkonto eröffnen
Großbritanniens Bürger lieben bargeldloses Bezahlen. Sie bevorzugen Kredit- oder Bankkarten oder nutzen an der Kasse ihr Handy. Auch der Scheck hat im Land noch eine große Bedeutung, viele Arbeitnehmer enthalten so noch ihren Lohn. Für in Schottland lebende Deutsche bietet sich ein schottisches Bankkonto an, das in Euro geführt wird. Auf solch ein Fremdwährungskonto können dann deutsche Arbeitgeber oder Rentenkassen monatlich überweisen.
Doch die Eröffnung eines Bankkontos in Schottland ist nicht so einfach. Meist verlangen die Banken neben dem Personalausweis auch den Nachweis für den Wohnsitz, den sogenannten „Proof of Address“. Dafür akzeptieren sie auch Rechnungen eines Strom- oder Gasanbieters (Utilities bills). Wer beides nicht vorweisen kann, etwa weil er in einem Hotel einquartiert ist oder in einer Wohngemeinschaft lebt, muss andere Möglichkeiten suchen. Das schottische Banksystem kennt keine einheitlichen Vorschriften für Bankzugänge, jede Filiale kann eigene Regelungen beschließen.
Das Fremdwährungskonto: Privat Banking Currency Account
Dieses Konto der Bank of Scotland kann in jeder beliebigen Währung geführt werden, auch in Euro. Die Vorteile liegen auf der Hand: Geldeingänge werden in Euro gebucht, erst bei einem Transfer innerhalb Schottlands (also bei einer Überweisung) oder bei der Barabhebung wird der entsprechende Betrag in Pfund Sterling umgerechnet. Zugrunde liegt der aktuelle Wechselkurs der Bank of Scotland.
Das Konto bietet alle Möglichkeiten der Teilnahme am Bankverkehr. Eröffnet werden kann es von Privatpersonen über 18 Jahren oder von Geschäftskunden. Allerdings muss gleichzeitig ein schottisches Girokonto geführt werden, entweder ein Bank of Scotland Private Banking Premier oder ein Flexible Current Account. Diese Kontoführung ist kostenfrei. Für beide Kontenarten, auch für das Fremdwährungskonto, werden keine Mindest-Geldeingänge gefordert.
Diese Gebühren fallen an
Umbuchungen zwischen den Konten der Bank of Scotland sind kostenfrei. Für internationale Transaktionen berechnet das Kreditintitut Gebühren. Jeder Geldeingang in Euro kostet 2 £. Eine Überweisung innerhalb der EU-Zone wird mit 9,50 £ veranschlagt, außerhalb davon werden 12 £ (USA, Kanada, Europa) bzw. 20 £ (Rest der Welt) fällig. Die Option, sich diese Gebühren mit dem Geldempfänger zu teilen, kann genutzt werden.
Multi-Währungs-Konto von TransferWise bietet Alternative
Interessant für in Schottland lebende Deutsche ist das Multi-Währungs-Konto des Finanzdienstleisters TransferWise. Auch hier können Transfergebühren gespart, das Wechselkursrisiko minimiert werden. Der Onlineservice ermöglicht eine weltweite Nutzung. Für den Geldtransfer aus Deutschland muss der Empfänger nur geringe Fixkosten einkalkulieren. In Schottland bietet das Konto dann die Möglichkeit, Überweisungen in Pfund Sterling auszuführen. TransferWise verlangt weder Mindestguthaben noch regelmäßigen Geldeingang.
Fazit
Das Fremdwährungskonto der Bank of Scotland kann nur zusammen mit einem regulären Girokonto genutzt werden. Die Eröffnung kann unter bestimmten Umständen schwierig sein. Sowohl für Geldeingänge als auch für Überweisungen fallen Gebühren an. Das Multi-Währungs-Konto von TransferWise kann für alle in Schottland lebenden Deutschen daher eine interessante Alternative sein.